Ich habe heute entdeckt, dass Ansgar ein neues Hobby hat:
Nachts schleicht er sich aus dem Kinderzimmer und macht die Haustür auf.
Als ich nämlich erschrocken gerufen habe: „Die Haustür ist auf!“ meinte André nur: „Ja, das macht er öfter!“
Bin heute zum Zahnarzt gelaufen (8900 Schritte) um Geld zu sparen, ein Einzelfahrkarte im Bus kostet inzwischen 3 Euro.
Wär ich mal besser nicht zum Zahnarzt.
Ich hab nämlich nicht 6 Euro gespart, sondern geb bald 350 Euro aus.
Ich hatte ja die Wurzelop an meinem hinterten Backenzahn.
Dazu musste mir der Zahnarzt die Krone durchbohren.
Jetzt muss die Krone wieder stabilisiert werden.
Das ist echt lästig!
Ständig versuche ich, zu sparen, aber dann kommt immer wieder etwas dazwischen, weshalb ich das gesparte Geld gleich wieder ausgeben kann.
Wobei ich mich frage, ob das nicht auch käme, wenn ich nichts gespart hätte und ich dann nicht wüsste, woher das Geld nehmen.
Nervt trotzdem!
Ansgar hatte sich doch neulich furchtbar die Finger eingeklemmt, weil er sich an der Tür hin und her geschaukelt hat.
Er scheint sich nicht daran zu erinnern…
Heute waren wir am Herkules, Schlittenfahren.
Nein, ihr werdet nie erraten, wer heute wieder seine vollgekackte Windel im Kinderzimmer ausgezogen hat und dann wieder mit losem Kot am Hintern ins Bad gewatschelt ist…
Vielleicht ist er aber einfach nur wütend, weil sie beide 3 Wochen Gartenverbot haben.
Sie hatten sich ja das tolle Tipi gebaut, aber wir haben jetzt einen Container in der Auffahrt stehen, und ich habe jetzt mal das ganze, alte Baumaterial aus dem Garten in den Container gebracht, das sie zum Bauen verwendet haben.
Dabei ist mir aufgefallen, dass nicht nur _altes_ Baumaterial verwendet wurde, sondern auch Zeug, das ausdrücklich verboten war…
Jetzt eben 3 Wochen Gartenverbot.
Als ich die Kinder wecken wollte, habe ich gesehen, dass der Sohn nicht im Kinderzimmer ist.
Ich bin ins Bad, wo er wieder mal Klopapier auf den Boden gelegt hatte und dann auf mehreren Tüchern Häufchen gesetzt hatte.
Als er mich bemerkte, hat er schnell die Tücher mit den Häufchen drauf ins Klo geworfen.
Als ich ins Kinderzimmer bin um ihm eine Unterhose zu geben, fielen mir die Hosen auf, die er gestern an hatte und auf denen ganz oben drauf ein kleines Häufchen lag, also erst nachdem die Hosen ausgezogen waren, waren sie verziert worden.
Ich hab sie ins Bad gebracht um es zu säubern als die Tochter rief: „Ich bin in Kacka getreten!“
Es waren noch ein paar Mini-Häufchen an anderer Stelle im Kinderzimmer, die ich nicht bemerkt hatte, obwohl ich selbst in einen getreten war, wie ich später feststellte.
Und überall im Kinderzimmer liegt Spielzeug auf dem Boden und ich hab Schiss noch was übersehen zu haben, weil es auf dem Boden einfach nicht erkennbar ist, ob da noch was liegt…
Ich bin zutiefst genervt und angeekelt von der Vorstellung, dass womöglich noch irgendwo Kacke liegt..
Ich habe mich ja daran gewönt, dass er sich einkackt, aber warum kann er sich die Hosen nicht im Bad ausziehen, wo die Sauerei lokal begrenzt ist und ich alles zügig und vollständig entfernen kann?
Ansgar und Kaba!
Ständig holt er sich die Box mit dem Kaba und löffelt dann das Pulver in seinen Mund.
Leider funktioniert das nie ohne größere Sauerei.
Ständig liegt Kabapulver bei uns auf dem Fußboden.
Aber er scheint den Vorhang zur Abstellkammer zu mögen.
So wie es aussieht, hat er ihm mit dem kabaverschmierten Mund Küsse gegeben.
Theoretisch müsste ich _alles_ abschliessen!
Baustellenbilder hab ich auch wieder welche:
Ansgars Zimmer
Esmeraldas Zimmer
Gemeinschaftszimmer im OG
Badezimmer im OG
Hausflur
Wohnzimmer
Da die beiden unteren Bilder im Erdgeschoss gemacht wurden, versteht es sich vielleicht besser, warum ich endlich diese furchtbare Baustelle los werden möchte.
Das ganze Haus ist in totalem Chaos und ich habe nicht mal die Chance, alles aufzuräumen. Wir haben seit 3 Monaten Chaos in der Bude und ich kann es nicht ändern.
Jetzt hab ich mich 3 Monate mit Schmerzmittel vollgeschmissen, weil ich dachte, der Zahn mit der Wurzelspitzenresektion brauche Zeit, bis er endlich verheilt ist- dabei war der Zahn daneben der mit dem entzündeten Nerv.
Und schon wieder ein Zahn mit einer Wurzelbehandlung mehr in meinem Gebiss.
Ich hoffe, die Schmerzen verschwinden endlich!
Und es ist erstaunlich, wie oft ein Zahnarzt Schmerzmittel spritzen kann und der entzündete Nerv immer noch Blitze durch den Körper schicken kann.
Wir haben es ungefähr 1000 mal verboten.
Unsere Kinder denken nämlich, dass die Kinderzimmertür ein Karussel ist und hängen sich daran und schwingen sich hin und her.
Immer wieder hängen sie sich dran.
Gerade kam ein Riesengebrüll aus dem Kinderzimmer.
Die Tür ist zugefallen und jemand hat sich tierisch die Finger eingeklemmt.
Mal sehen, wie lange der Lerneffekt anhält.
Übrigens dieselbe Person, die es gestern abend witzig fand, ein Tütchen Zucker in unseren Salzvorrat zu kippen.
Wenn die Schwester der Person nicht gepetzt hätte, hätte das beim nächsten Kochen eine böse Überraschung gegeben.
Ich habe heute mal den Wandkalender bearbeitet.
In Hessen haben die Kinder dieses Jahr genau 60 Ferientage.
Ein normaler Arbeitnehmer hat 24 Tage gesetzlichen Urlaubs.
Wenn beide Eltern nach den Kindern sehen und sich ihre Urlaube nicht überschneiden, sind wir bei 48 Tagen, die die Eltern ihre Kinder in den Ferien betreuen können.
Unsere Baustelle zieht sich immer noch.
Es dauert und dauert.
Immerhin ist innen jetzt schon mal ein bisschen gedämmt.
Und an einem Bild kann man auch schön die alte Balken-Konstruktion mit dem schrägen Dach und die neue Konstruktion mit der geraden Wand sehen, bevor die alten Balken entfernt wurden.
Linus ist diese Woche 15 geworden.
Man merkt es ihm kaum an, wie alt er ist.
Nur das mit dem Hochspringen kann er nicht mehr so gut wie früher.
Und ich hab Andrés Teekanne getötet.
Ich bin ja dafür, eine Neue aus Edelstahl zu kaufen, aber André mosert, dass ihn die, die mir gefallen, ans Ferienlager erinnern.
Natürlich!
Wenn das Ding solche krassen Einsätze wie das Ferienlager überlebt, muss es einfach robust sein!
Ich habe heute ein bisschen Weihnachtspost verschickt.
Unter anderem Karten mit diesem Inhalt:
Kassel, 12.12.17
Liebe Kinder,
Sicher habt ihr schon mitbekommen, dass ich (leider immer noch in sehr bescheidenem Umfang) versuche, minimalistischer zu werden, weniger Stress, Termine, aber vor allem Dinge anzuhäufen. Und nachdem André und ich uns schon seit geraumer Zeit keine Geschenke mehr machen, habe ich mich dazu entschlossen, den Geschenkeverzicht auszuweiten. Um den Druck, speziell aus der Vorweihnachtszeit herauszunehmen, habe ich mich dazu entschlossen, überhaupt keine Weihnachtsgeschenke mehr zu machen. Gerade dieses Jahr war unglaublich anstrengend für mich und ich merke, wie mir alles über den Kopf wächst. Deshalb möchte ich auch keine Geschenke mehr, nicht für mich, nicht für die Kinder. Ich versuche zu reduzieren und Dinge los zu werden, aber gerade von Geschenken, auch wenn ich diese Dinge womöglich schon habe, kann ich mich einfach nicht trennen, weil sie von Herzen kommen. Deshalb also dieses Jahr ein letztes Weihnachtsgeschenk (nur Gutscheine, ihr seht, dieses Jahr nichtmal Zeit, echte Geschenke zu besorgen), und liebe Grüße. Auch ohne Geschenke kann man Weihnachten feiern und sich mögen.
Liebe Grüße aus dem hektischen KasselAnita
Weihnachten ist bei mir immer mehr zu Stress ausgeartet und ich schaufel mir damit vor allem ein wenig Zeit frei.
Die Baustelle zehrt zur Zeit so an meinen Nerven, dass ich einfach nicht die Kraft habe, mich um alle adäquat zu kümmern.
