Ich hatte gerade eine Besprechung mit der Psychologin aus meinem Bezugsteam.
Eine Schlangengrube ist nichts dagegen!
Ich wurde von meinem Berufstrainer dazu angehalten, die Azubis, die schon länger dabei sind, zu fragen, welche Erfahrungen sie gemacht haben, etc.
Ich habe dann auch gefragt, was ich machen soll, wenn ich nichts zu tun habe, weil ich häufig Zeiten habe, in denen ich keinen Auftrag habe.
Und dass ich es anstrengend finde, einen Excel- und Word- Kurs zu machen, weil ich ja schon recht versiert in diesen Programmen bin.
Die hatten nichts Besseres zu tun, als rumzuerzählen, ich würde ständig an der Maßnahme rumnörgeln.
Und dass ich, statt mit meinen Betreuern zu reden, mich nur hinter deren Rücken über sie beschweren würde (Ich habe bereits frühzeitig bei den Betreuern angesprochen, dass mir Aufträge fehlen und dass ich bereits Ahnung von Excel und Word habe, nur mal so nebenbei).
Das heißt: Die Tussen tragen nicht nur brühwarm alles, worüber wir uns unterhalten haben zu den Betreuern, sondern sie dichten auch noch irgendwas dazu, was ich angeblich gesagt hätte und mich in einem schlechten Licht dastehen lassen soll…
Dann meinte die Psychologin noch, ich würde zu viel Betreuung durch meinen Berufstrainer in Anspruch nehmen und ihn ständig in Beschlag nehmen.
Später meinte sie dann, ich solle häufiger, wenn irgend etwas ist, zu meinem Berufstrainer gehen.
Äh…
Das ist ein echtes Irrenhaus hier.
Aber: ich hab nix zu verlieren.
Im Zweifelsfall bekomme ich keine Empfehlung für eine neue Berufsausbildung und die Rentenversicherung zahlt mir keine Ausbildung.
Das ist nicht schön, aber ich bin nicht auf eine Arbeit angewiesen.
Es nervt mich nur furchtbar, dass mir ständig die Wörter im Mund rumgedreht werden und Behauptungen in meine Aussagen untergeschoben werden, die ich so nie gebracht habe.
Das heißt: wenn mich zukünftig einer anspricht, werde ich zuckersüß lächeln und sagen, wie supi ich alles finde und dass ich viel zu tun habe und keine Zeit zum Reden.

Wir waren heute beim Notar.

Testament
Patientenverfügung
Vorsorgevollmacht

sind in Arbeit.
Ich bin froh, wenn das endlich geregelt ist.

Als ich heute zum btz gefahren bin, war ich schwer beeindruckt.
Ich bin aus meiner Straße in die Wolfhager Straße eingebogen und habe einen Radfahrer überholt.
An der Erzbergstraße (ca. 4km später) hatte er mich wieder eingeholt und da ich als Rollerfahrer einen Umweg fahren musste, während Radfahrer geradeaus weiterfahren durften, war er schneller am btz als ich. Und ich bin zur Zweit motorisiert.

Der Sport fehlt, meine körperlichen Fähigkeiten degenerieren.

Mittwoch habe ich Ansgar vom ATB abgeholt und bin über 2 Treppenstufen gestolpert und konnte mich nur noch mit den Händen abfangen. Früher hätte ich das Gleichgewicht wiedererlangt ohne mit den Händen auf dem Boden aufzukommen.

Heute bin ich an einer Borsteinkante gestolpert und auch hier bin ich hingefallen, wieder auf die Hände, aber auch auf die Knie.
Die Knie waren böse aufgeschürft und haben geblutet.

Ich hab mir dann die langen Hosen hochgekrempelt und bin zurück ins btz gehumpelt.
Ich habe dann erst mal ordentlich Sterilium drauf gekippt.
Als ich am Arbeitsplatz saß, kam meine Bezugspsychologin mit einem Termin und als sie meine aufgeschürften Knie entdeckt hat, hat sie mich erst einmal darauf hingewiesen, dass die Kleiderordnung vorschreibt, die Knie zu bedecken, und dass ich doch bitteschön! die Hosen runterkrempeln soll.
Ich meinte, ich wolle noch warten, bis das Blut getrocknet ist, woraufhin sie meinte, ich solle ein Pflaster drauf machen und unbedingt die Hosen runtermachen, die anderen Teilnehmer könnten daran Anstoß nehmen, dass sie sich an die Kleiderordnung halten müssen, wenn ich das nicht täte.
Kein „Wie geht es Ihnen?“, „Ist es schlimm?“, „Kann ich Ihnen helfen?“, nein, ein strenges Verweisen auf die Kleiderordnung.
Das fand ich sehr feinfühlig von ihr.
Das ist die Frau, an die ich mich vertrauensvoll wenden soll, wenn ich ein Problem habe und ihr offen alles erzählen soll.

Ich bekomme immer mehr Übung darin, wortkarg zu werden.