„Schatz, du hast dir heute morgen um halb 10 Kaffee gekocht.“
„Hast du mittags Wäsche gewaschen?“
„Ah, ja, gestern abend hast du dir aber spät noch einen Tee gemacht!“
So ähnlich klingt es, wenn sich der beste Ehemann von allen die Auswertung unseres Wechselrichters anschaut.
Wir haben jetzt nämlich eine Solaranlage auf dem Dach und einen intelligenten Stromzähler, der 5minütig in 12Watt-Schritten nicht nur zeigt, wieviel Strom wir wann produziert haben, sondern auch, wieviel wir wann verbraucht haben.
Und wir optimieren natürlich unsere Verbräuche.
Wir zahlen mehr für Strom, den wir aus dem Netz ziehen als wir bekommen für Strom, den wir ins Netz speisen.
Also sollten wir soviel wie möglich eigenproduzierten Strom selbst nutzen.
Das heißt: Waschmaschine, Trockner, Geschirrspülmaschine, Herd nach Möglichkeit nacheinander symmetrisch um 13:00 Uhr im Sommer anstellen.
Wenn alles gleichzeitig läuft, müssen wir Strom zukaufen, wenn nichts läuft, verkaufen wir den Strom für 12 ct und maximal 70% der Generatormaximalleistung.
Wobei natürlich einige Geräte auch Spitzen haben und teilweise kaum Strom brauchen, wie z.B. die Waschmaschine, die braucht viel Strom am Anfang um das Wasser zu erhitzen, dann nicht viel beim Trommel drehen und am Schluss nochmal viel Strom beim Schleudern.
Da ich sowieso jeden Tag Wäsche waschen muss (oder tagelang nicht und dann ganz viele Maschinen Wäsche an einem Tag habe), bin ich froh, dass ich der Waschmaschine sagen kann, sie soll erst in x Stunden anfangen, dann meist gegen 12.
Bei der Geschirrspülmaschine nervt es mich etwas, weil ich die am liebsten angemacht habe _bevor_ ich die Kinder in den Kindergarten bringe, damit ich sie in Ruhe am Vormittag entleeren kann, während die Brut noch im Ruchholzweg weilt.
Aber auch daran werde ich mich gewöhnen.
Der Ehemann ist auf jeden Fall super-happy mit dem Ding auf dem Dach.
