2024-03-12

Ein interssanter Ausmist-Ansatz, den Mel Robison da hat:

Sie erzählt von Bäumen, die ihre Blätter im Herbst abwerfen.
(Extrem frei übersetzt mit zusätzlichen Erläuterungen von mir)
Im Frühling und Sommer profitiert der Baum von den Blättern, da er Energie und Kohlenstoff liefert.
Im Gegenzug dazu braucht der Baum sehr viel Wasser um diese Blätter zu versorgen.
Aber im Winter, wenn die Tage kürzer sind, weniger Sonne kommt und das Wasser gefroren, also knapp ist, würden der Baum sterben wenn er noch seine Blätter hätte.
Also wirft der Baum die Blätter ab, weil sie keinen Nutzen mehr für den Baum haben und ihm nur Probleme bereiten würden.
Und obwohl der Baum im Frühling wieder viel Energie braucht um die Blätter wieder zu bilden, Blätter, die er im Herbst abgeworfen hat, ist es sinnvoll für den Baum, das zu entfernen, das er zur aktuellen Jahreszeit nicht braucht.

Z.B. Esmeralda möchte mal Kinder.
Also werde ich alle Kinderkleidung, Spielsachen, etc. irgendwann wieder brauchen.
Aber macht es Sinn, all das 30 Jahre zu lagern, damit ich es dann nicht wiederkaufen muss?
Müsste ich dann womöglich extra Lagerplatz dafür mieten und wäre die Miete für den Lagerplatz nicht teurer als die Sachen dann neu zu kaufen, wenn sie sie braucht?
Und wenn ich es zuhause lagere, ist meine Bude dann irgendwann so voll, dass ich mich zuhause nicht mehr wohlfühle und viel Geld ausgebe um in Cafés zu gehen,etc. um dem Chaos in meinem Zuhause zu entfliehen?
Wenn meine Küche so voll ist, dass ich keine Lust mehr habe, zu kochen und lieber essen gehe, ist es dann wirklich unterm Strich billiger, alles aufzuheben?
Auch wenn ich weiß, dass ich eventuell das Zeug irgendwann wieder brauche?

One thought on “2024-03-12

  1. Princess

    Sehr spannende Überlegungen!

    Bei meiner Schwester und mir hat die Kinderkleidung nicht bis zu den Kindern meiner Schwester „überlebt“ und ich glaube auch nicht, dass das sinnvoll ist. Lieber direkt an Menschen weitergeben, die es akut brauchen. Lego und Fischertechnik waren aber noch da 🙂

    Auch: die Kinderwägen von vor 50 Jahren würde heute auch keiner mehr als sicher ansehen usw.

    Mir selber ist es so ergangen, dass ich doch angefangen habe, Dinge anzuhäufen im Haushalt, als ich endlich Geld verdient habe. Davor haben wir doch sehr sparen müssen. Klar kann man Rotwein auch ausm Senfglas trinken und den Martini im Gurkenglas schütteln, aber irgendwann möchte man es sich auch schön machen.
    Jetzt bin ich grad in der Phase, wo ich eher gucke was ich echt benutze und meinen Haushalt wieder entrümpele. Ich werfe nicht viel weg, vieles wird gespendet, Geschirr hebe ich eine Weile auf, weil ja Neffen und Nichte irgendwann ausziehen (und Geschirr ist auch zeitloser als Kleidung z.B.). Hier lohnt also das Aufheben, meine ich. Aber eben auch nicht endlos.
    Wichtig: Dinge, die man nicht im täglichen Zugriff haben muss, in den Keller tun. Da gehe ich mit: wenn die Küche so voll ist, dass man nicht mehr kochen mag ist auch keinem geholfen. Kisten im Keller auch beschriften. Regelmäßig checken, ob nicht doch was wegkann.

    Und ich glaube von Dir hatte ich auch die Idee mit der Nostalgie-Kiste! Paar Sachen will man ja doch aufheben.

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