André hat einen Bandscheibenvorfall. 🙁
Archiv der Kategorie: Leben
2016-01-06
Heute waren wir im Cafe Maille in Esslingen.
Wir haben viele alte Freunde getroffen.
Juliana war mit Eleonora, Amalie und Olivia da, XTB & LN waren heute kinderfrei, Dani und Anne waren mit Tabea und Benny da. Fabienne ist mit Friedi und Ralf den weiten Weg von der Alb ra gekommen, Uschi war mit Jean da, Martin und Uli haben Kathrin mitgebracht, sogar Adrian, Biggi, Thorben und Kira waren da.
Es war ein toller Tag!
Und wir hatten noch viel mehr Glück, es war trocken und die Kinder konnten auf dem großen Spielplatz spielen.
Das Cafe Maille könnte uns durchaus wieder zu Gast haben wenn wir das nächste Mal in der Gegend um Stuttgart sind.
Und jedesmal wenn ich die Leute sehe, sticht es mich ins Herz, weil ich nicht mehr in Stuttgart wohne.
Ich seh sie alle viel zu selten!
2015-12-11
Gestern habe ich mich auf dem Lernhof mit einer Mama aus Ansgars Gruppe unterhalten. Ihr Vater hatte dieses Jahr ein Magengeschwür, vor einem Monat einen Herzinfarkt, den die Ärzte nicht operieren können, weil er ihnen sonst auf dem OP-Tisch stirbt. Letzte Woche ist er dann vom Auto angefahren worden und ihm wurde das Becken gebrochen. Als er dann im Krankenhause war, hat man eine Lungenentzündung bei ihm festgestellt. Und wenn sie mit ihren 2 Jungs nach hause geht, hat sie niemanden, mit dem sie darüber sprechen kann, weil sie und ihr Mann getrennt sind.
Hab mich dann noch mit einer anderen Mama vom Lernhof unterhalten, die neulich vom Fahrrad gefallen ist und eine schwere Gehirnerschütterung hatte. 2 Wochen später hatte ihr Junge, der Mitte dieses Jahres schon 3 Wochen mit dem Guillain-Barré-Syndrom im Krankenhaus lag, einen Leistenbruch und die Ärzte meinte, die andere Seite bricht wahrscheinlich auch bald noch.
Meine schlimmste Sorge ist, dass diverse Herren 2mal am Tag frische Hosen brauchen, weil es zu eng war mit dem Aufs-Klo-Gehen. Ich bin gesegnet.
2015-12-09
Heute habe ich mich im Supermarkt mit einer Verkäuferin unterhalten.
Ihr Vater war abgehauen als sie noch klein war, ihre Mutter war immer nur am Arbeiten.
Sie ist geschieden und ihre Tochter hat ein Kind, dessen Vater sich auch nicht um sein Kind kümmert.
Und umso älter ich werde, umso mehr Menschen ich kennenlerne, umso mehr wird mir bewusst, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat:
Die hübsche Mutti, deren Sohn in Esmes Gruppe geht, die immer schick gekleidet ist und so sportlich daherkommt, und die so aussieht, als würde das ganze Leben ihr zuckersüße Küsse zuschicken, hat einen chronisch kranken Mann zuhause und muss zusehen, wie sie die Kohle für 2 verdient, damit die Hausraten weiterhin bezahlt werden.
Die Erzieherin, die mit 30 trotz regelmäßigem Sport permanente Rückenprobleme hat.
Die Freundin, die die Woche über alleine mit ihren 3 Kindern ist, arbeiten geht und permanent ihre Kinderbetreuung organisieren muss, weil sie teilweise bis abends um 9 arbeitet.
Die Nachbarin, die heute noch leise wird, wenn sie davon erzählt, wie sie als Kind stundenlang auf den Treppenstufen vorm Haus gesessen ist, weil ihre Mutter zu besoffen war um die Türglocke zu hören.
Die Sozialpädagogin, die erzählt, wie ihre Familie ihr verboten hat, überhaupt eine Ausbildung zu machen.
Das Traumpaar, dessen Sohn zu früh gekommen ist und für den Rest des Lebens Einschränkungen haben wird.
Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue, bin ich so ziemlich die einzige Mutti, die nicht arbeiten geht und keine finanziellen Sorgen hat.
Klar, ich hab kein Ferienhaus in Südfrankreich und Urlaub höchstens in der Jugendherberge.
Aber am Ende des Monats ist Essen im Kühlschrank und wenn ich Schmerzen hab, geh ich in die Apotheke und kauf mir was, wenn mir kalt ist, mach ich die Heizung an.
Und es macht mich traurig, dass es nicht allen Menschen so geht.
Aber eine Lösung fällt mir auch nicht ein.
(Sozialismus hat nicht geklappt, Kommunismus auch nicht)
2015-12-08
An manchen Tagen hab ich schon morgens das Bedürfnis, mir sinnlos die Kante zu geben.
Und dann denke ich an die vielen Leute, die ich kennengelernt habe, wo Mutti alkoholkrank war.
Und dann gehe ich in die Speisekammer und hole mir eine Packung Chips.
Prost!
2015-10-01
Paracetamol ist mein Freund.
War gestern beim Zahnarzt.
Unter 2 Plomben sitzt Karies.
Da ich mit dem Auto unterwegs war, wollte ich es nicht sofort machen lassen, weil man nach der Narkose nicht fahren soll.
Montag in einer Woche war ein freier Termin so gelegen, dass es gepasst hat.
Und ich bin gerade auf dem Sparsamkeitstrip.
Das Haus will abbezahlt werden und eigentlich müssten wir das OG nochmal kostenintensiv anfassen.
Mein feedly-reader abboniert schon fleissig Finanzratgeberwebsites:
„the pennywise family
the frugal model
the frugal girls
smart icular
penny-wise living
making senxe of cents
indebted and in debt
gold diggers and deadbeat dads
frugal mama
frugal living in the uk
debt free after three
budgets are sexy
budget bytes
bright cents
langsamer leben
Eigentlich ist der letzte Link garkeine echte „Finanzen“-Seite, mehr ein Ratgeber zum Sachen selber machen.
Ich habe auf langsamerleben ziemlich viele, gute Ideen gefunden, von denen ich einige sogar selbst umgesetzt habe.
Das Geschirrspülmittel hat nicht so doll getan, aber try and error hat noch nie geschadet.
Was z.B. super funktioniert ist die Handwaschseife. Ich nehm 100g Arztseife (stark überfettet, trocknet die Haut nicht so aus), reibe das mit der Käsereibe in einen großen Topf und kippe 3l heißes, destilliertes Wasser drüber und rühr ein bischen um. Nach ca. einem Tag ist die Schlonze so weit, dass ich sie in die Seifen-Behälter füllen kann. Allerdings ist das ein ziemlich schlonziges Zeug und ohne Trichter gibt es eine ziemliche Sauerei beim Einfüllen. Es ist nicht ganz so ergiebig wie Flüssigseife aus dem Supermarkt, ich drücke zweimal, aber der beste Ehemann von allen hat keine rissigen Hände mehr und der Preis ist unschlagbar. Manchmal kippe ich noch ein bischen Lebensmittelfarbe dazu, Teebaumöl kam leider nicht so gut an beim Ehemann, also lass ich es.
Ich bin auch dazu übergegangen, Duschgel durch die Arztseife zu ersetzen. Ich stecke die Seife in ein Seifensäckchen, das Säckchen kann ich aufhängen und es gibt nicht so ein Geschmiere. Meine Haut hat sich noch nicht beschwert und ich mach das seit ca. einem halben Jahr so. Und die Kinder kippen sich keine 2l Duschgel über den Körper beim Duschen, die Verwendung von Reinigungsmittel hält sich bei Seife, die sich erst auflösen muss, in sinnvollen Grenzen.