Heute ist bei uns in der Strasse die Abholung des gelben Sacks.
Als ich bei Nachbarn etwas die Strasse runter am Grundstück vorbeigehe, denke ich mir so: „Das sind doch LEGOs im gelben Sack?“
Bei näherem Hinsehen – tatsächlich ein Riesenhaufen LEGO.
Ich hab dann geklingelt und gefragt, ob ich sie mitnehmen dürfe.
Zuhause hab ich dann sortiert, es waren nicht nur LEGO, es waren auch kaputte Sachen dabei, ich hab dann nur die LEGO aussortiert.
Es waren 3 kg! Hat auf ebay etwa einen Wiederverkaufswert von 50 Euro.
Jetzt nur noch Waschen und meine Kinder haben viel zum Spielen.

Ich brauche noch einen Blumentopf in der Küche.
Bisher trage ich nämlich alle vollen Kaffeefilter in den Wintergarten, wo der Topf mit den Tomaten steht.
Inzwischen hat sich dort eine beträchtliche Menge an Kaffeepulver angesammelt.
Eigentlich müssten wir Monster-Tomaten haben bei der Menge an Dünger.

Ich habe mich die Tage mit einer Freundin unterhalten.
Obwohl ihre Kinder in Kindergarten und Schule Mittagessen bekommen, kocht sie jeden Tag.
Ich koche nicht jeden Tag.
Ich bin da ziemlich faul.

Eigentlich koche ich nur am Wochenende.
Die Woche über gibt es nur Brot.
Esmeralda isst in der Schule, André in der Kantine.
Ich brauch nix Warmes, oder mach mir Reste aus der Gefriertruhe und Ansgar isst sowieso nicht viel.
Die letzten paar Male, an denen ich mittags für Ansgar gekocht habe, hat er es stehen lassen.
Seit es bei uns die Woche über nur noch selbstgebackenes Brot (Brotbackautomat) gibt, haben sich meine Ausgaben für Essen drastisch reduziert.
Und ich spare Zeit.
Das Einzige, das wirklich noch viel Zeit kostet, ist die Zubereitung von Obst.
Ich stelle ja immer Obst in den Kühlschrank, und damit die Kinder es auch essen, ist es verzehrfertig zubereitet.
Trauben gezupft und gewaschen, Äpfel geschält und mundfertig geschnitten, …
Die Kinder öffnen den Kühlschrank auf der Suche nach Futter und das Erste, was sie sehen, ist eine Dose mit Obst in der Tür, wo man nur noch zugreifen muss.
Sogar Ansgar, der eigentlich kein Obst mag, nimmt auf diese Weise mitunter beachtliche Mengen zu sich.

Die Schalen werden eingefroren und das nächste Mal, wenn ich Frühstücksbrei mache, mit in den Mixer geworfen.
Der fertige Apfelbrei vom Aldi kostet zwar weniger pro kg als es dort die billigsten Äpfel tun, aber wenn ich die Äpfel in den Mixer werfe, wird der Apfelbrei nicht erhitzt und es ist kein zusätzlicher Zucker drin.
Durch das Erhitzen wird der Apfelbrei nämlich nicht nur haltbar sondern auch vitaminärmer.
Da ich die Äpfel immer frisch mixe und nur kurze Zeit im Kühlschrank lagere, muss der Apfelbrei aber nicht besonders haltbar sein und ich kann mir das Erhitzen und den damit verbundenen Vitaminverlust sparen.
Die Kinder scheint es nicht zu stören, beide essen mit Begeisterung ihren Frühstücksbrei und damit pro Tag schonmal 1-2 Äpfel, 5 gehäufte Löffel Haferflocken und noch etwas Milch oder Joghurt.
Also jeder von beiden.
Auch der Junge, der kein Obst mag.

Es kostet zwar Zeit (Vor allem den Mixer zu putzen…), aber das ist es mir wert.
Dafür koche ich nicht, was mir mehr Zeit spart.
Ich bin eine faule Mutti.

Und wie sieht das bei euch aus?
Bin ich die Einzige, die abends zu faul ist zum Kochen?