Zu früh gefreut.
„Leider waren wir gezwungen einen neuen Mitarbeiter einzustellen.
Unser Bedarf ist daher momentan leider gedeckt.“
Zu früh gefreut.
„Leider waren wir gezwungen einen neuen Mitarbeiter einzustellen.
Unser Bedarf ist daher momentan leider gedeckt.“
André hätte den Flur nicht abtapezieren sollen…
Aber hey, jetzt wissen wir, wo die Kabel lang gehen.
Nein, man sieht nicht die zugegipsten Stellen, man sieht die Kabel.
Direkt unter der Tapete.
Das ging jetzt aber schnell.
Ich hatte in meiner E-Mail an die Krankenkasse gebeten:“ Bitte senden Sie mir noch einmal einen Ausdruck meines digitalisierten Antrags zu. Sofern ein MDK-Gutachten vorliegt, bitte ich ebenso um eine Kopie.“ und plötzlich: „gern bewilligen wir Ihre ambulante Reha“…
Da fragt man sich, warum der Sachbearbeiter es plötzlich so eilig hatte, mir die Reha zu bewilligen…
Sie haben es geschafft, seit heute nehm ich wieder 20 mg Citalopram.
Ich hatte ja einen Bandscheibenvorfall.
Am 04. Oktober habe ich meinen ambulanten Rehaantrag an die deutsche Rentenversicherung geschickt, nachdem mir zuvor am Telefon versichert wurde, dass sie zuständig seien.
3 Wochen später bekam ich ein Schreiben von ihnen, dass sie nicht zuständig seien und sie meine Unterlagen an die Krankenkasse weitergeleitet haben.
4 Wochen später hab ich mal bei der Krankenkasse angerufen.
Dort hieß es, sie hätten die Unterlagen erst 3 Tage zuvor bekommen.
2 Tage später kam die Ablehnung für die _stationäre_ Reha.
Angerufen, 2 Tage später die Ablehnung wortgleich, nur „stationär“ wurde gegen „ambulant“ ausgetauscht.
Ich glaube, die Sachbearbeiterin hat sich meinen Antrag nicht einmal durchgelesen.
Einfach mal ohne groß sich mit dem Thema zu befassen abgelehnt.
Meine Schwester meinte, sie habe in ihrer Praxis so gut wie nie erlebt in letzter Zeit, dass ein Rehaantrag mal aufs Erste durchgegangen sei.
Und die, die sich mit dem Thema nicht auskennen, keine Hilfe von Familie oder Freunden haben und sich nicht wehren, kosten die Krankenkasse schon kein nennenswertes Geld…
Ich bin mir ziemlich sicher, wenn die Rentenversicherung korrekt geantwortet hätte, ich den Antrag bei der KK schnell eingereicht hätte und die Reha zügig genehmigt worden wäre, könnte ich jetzt schon wieder arbeiten gehen.
Und dann würde es mir auch seelisch besser gehen.
Stattdessen heule ich beim Geschirrspülen, weil ich das große Holzbrett, das ich von Hubert geerbt habe, abwasche.
Ich kann meine eine Nachbarin nicht leiden.
Gerade sprech ich sie höflich an, frage, wie es ihrem kranken Mann geht, nutzt sie nicht wieder die Gelegenheit, mich wegen meines Gartens anzuzählen?
Und wie unordentlich der sei und warum ich denn überhaupt einen Garten hätte, wenn ich ihn nicht „pflegen“ will?
Und ich hätte doch die Zeit, ich hätte nur keine Lust, da was zu arbeiten.
Und das sei doch das Aushängeschild einer Frau, wie sie ihren Garten pflegt!
Und keiner in der Straße hätte so einen ungepflegen Garten, der sei ein Schandfleck für die Straße.
Ich ich sollte doch dies und das und warum ich nicht …
Was geht diese Frau, die den Bienen nicht einen Zentimeter Natur gönnt, an, was ich mit meinem Garten mache?
Statt dass sie mir erzählt, wie es ihrem Mann geht (dem wurde der Magen entfernt, das letzte Mal, dass ich ihn gesehen habe, hat er geheult), interessiert sie nur, dass ich den Vorgarten nicht gemäht habe.
(Das war übrigens die, die mich gefragt hat, warum ich denn nicht abnehmen würde, abnehmen sei doch so einfach, ihre Schwiegertochter habe 30kg abgenommen. Die Frau, die nach mir die dritt-dickste in der Straße ist. Das ist auch die Frau, die mir erklärt hat, wie man einen Autisten erzieht, nachdem ich ihr erzählt habe, was ein Autist ist …)
Und der Mann der Nachbarin ein Haus weiter ist gestorben. 🙁
Schräg gegenüber der Mann hatte eine Hirnblutung, der ist halbseitig gelähmt und kann nicht mehr heim.
Die Nachbarin nebenan hat sich von ihrem Mann getrennt und ist weg gezogen.
Warum gehen eigentlich immer nur die netten Nachbarn?
Ich habe lange nichts geschrieben.
Viel passiert.
Ich habe eine Arbeitsstelle gefunden als Servicetechniker für Sicherheitssysteme aka: Seit 06.08. fahre ich durch die Gegend und warte Brandmelde- und Alarmanlagen.
Ich war total glücklich, nach 8 Jahren aus dem Beruf draussen wieder qualifiziert arbeiten zu dürfen, in Teilzeit, zuerst Dienstags, Mittwochs, Donnerstags, angelernt von Kollegen.
Und dann stieg ich Sonntag, den 26.08. aufs Rad und der Rücken tat weh.
Hab die Zähne zusammengebissen und bin weitergefahren.
Montags war es schon wieder besser, die Wade hat ein wenig gezwickt, vielleicht ein kleiner Muskelkater.
Dienstag hat es immer noch gezwickt, naja, braucht ’ne Weile um zu verheilen.
Mittwoch dann doch lieber eine Ibu vor der Arbeit eingeworfen, sitzen war nicht so super, aber sobald ich gelaufen bin, war alles supi.
Donnerstag 2 Ibus eingeworfen, sitzen war extrem unangenehm, bei jeder Gelegenheit mich hingestellt, gelaufen, sicherheitshalber zum Hausarzt, damit ich nächste Woche für die Arbeit wieder fit bin.
Der Hausarzt war etwas besorgt, dass die Schmerzen (die sich anfühlten wie ein Wadenkrampf) eine Thrombose sein könnten und hat mich sofort ins Diako geschickt, um per Ultraschall eine Thrombose auszuschließen.
Der Arzt im Diako konnte eine Thrombose ausschliessen, wusste aber auch nicht, was es war.
Freitag zum Orthopäden. Hat mich untersucht. Rücken o.k., muss was mit dem Knie sein. Hat mir ’n Rezept für Ibus gegeben und ’ne Überweisung zum MRT und weg war ich.
Sonntag waren die Schmerzen noch schlimmer, inzwischen war ich auf Ibu und Paracetamol im Wechsel als sich mein linker Fuß pelzig anfühlte.
Also mich ins Klinikum fahren lassen.
Wurde untersucht, die Ärztin meinte, es sei wahrscheinlich eine Zerrung, hat mir weitere Schmerzmittel gegeben und meinte, die solle ich auch noch zusätzlich nehmen.
Hab mich wie ein Hypochonder gefühlt.
Montag bin ich zum Hausarzt, um mir mehr dieser Schmerzmittel geben zu lassen, in der Hoffnung, am nächsten Tag wieder zur Arbeit zu können.
Dienstag hab ich mich dann krank gemeldet.
Mittwoch hat mich André zum MRT gefahren.
Während der Autofahrt wäre ich am liebsten aus dem Fenster gesprungen.
Die Schmerzen waren, obwohl ich mit Schmerzmitteln vollgepumpt war, höllisch.
Auch Stehen und Laufen waren mühsam und schmerzhaft und nur mithilfe von Andrés Krücken zu bewältigen.
Die Radiologin hat mir dann klipp und klar erklärt, dass die Beschwerden, die ich habe, nicht vom Knie herrühren können.
Donnerstag war ich kaum in der Lage zur Toilette zu kommen.
Ich war, wenn ich nicht lag, vor Schmerzen wie benebelt.
Sitzen ging garnicht mehr und André beschloss, den Rettungsdienst zu holen, damit der mich in ein Krankenhaus bringt.
Im Krankenhaus wurde ich als erstes vom Rettungsarzt angemotzt, dass ich kein Notfall sei, ich hätte die Beschwerden ja schon eine Weile und ich solle mir überlegen, wie ich das vor der Krankenkasse rechtfertigen will, dass ich den RTW gerufen habe.
Er hat mich dann im Liegen untersucht, meinte, er finde nichts und ich solle heimfahren und das mit meinem Orthopäden klären.
Hab ihm erklärt, dass ich nicht mehr heimfahren kann.
Dann solle ich mich heimfahren lassen.
Andrés Antwort: „Ich bin mit dem Roller da!“ m(
Dann solle ich eben ein Taxi rufen!
„Ich kann nicht mit dem Taxi fahren.“
Arzt total entnervt: „Warum können sie nicht mit dem Taxi fahren?!?“
„Weil ich nicht sitzen kann.“
„Was soll das heißen, sie können nicht sitzen?“
„Zuviele Schmerzen“
Arzt kuckte genervt und meinte: „Ich muss jetzt erstmal zum Betriebsarzt, den Termin hab ich schon mehrfach verschoben!“
Und dann lag ich da ’ne halbe Stunde rum.
Irgendwann kam er wieder und hat seinen Vorgesetzten geholt.
Sie haben mich dann zähneknirschend stationär aufgenommen und für nachmittags ein MRT der Wirbelsäule veranlasst, einfach um irgendwas zu tun.
Noch als ich auf dem MRT-Tisch lag, kam der Radiologe rein und meinte: „schwerer Bandscheibenvorfall“.
Sie haben mir dann gleich unter dem CT eine Spritze in die Wirbelsäule gegeben, aber die zeigte keinerlei bessernde Wirkung.
Am Freitag lag ich schon auf dem OP-Tisch.
Samstag konnte ich wieder ohne Krücken laufen und ohne Schmerzen sitzen.
Fazit: Sobald man eine Erkrankung hat, die nicht die typischen Ausfallserscheinungen bringt, wird man nicht ernst genommen, und die Ärzte denken, man ist einfach nur ein Jammerlappen.
Ich hatte auf Arbeit angerufen und meine Kündigung angeboten.
Wurde angenommen.
Heute die E-Mail: sobald ich wieder fit bin, bin ich wieder herzlich willkommen.
Wir hatten neulich Besuch, mit dem ich mich über unsere Finanzen unterhalten habe.
Ich hatte dabei erwähnt, dass ich mich auf „frugal-blogs“ rumtreibe.
Eine kurze Erläuterung dazu:
Ich bin ja jetzt schon sehr lange eine SAHM (stay at home mum), trage also nichts zum Familieneinkommen bei.
Deshalb möchte ich auf meine Weise zum finanziellen Wohlergehen meiner Familie beitragen, indem ich versuche, das Geld, das André mit nach hause bringt, nicht mit beiden Händen zum Fenster hinaus zu werfen.
Dazu gehört zum Beispiel, dass ich das meiste an Brot, das wir verzehren, selbst backe.
Klingt jetzt nicht so spannend, aber wenn ich jetzt erwähne, dass wir außerhalb der Ferien 5mal die Woche Brot essen, ein Vollkornbrot beim tegut 3,5 Euro kostet und ich für weniger als einen Euro inclusive Mehl, Hefe, Wasser, Öl, Zucker, Salz, Strom und Spülmittel für die Reinigung des Brotbackautomats ein ähnlich hochwertiges Brot bekomme, dann summiert es sich übers Jahr auf ca. 200 Brote und eine Ersparnis von 500 Euro.
Das heißt nicht, dass ich überall sparsam bin.
Ich wasche ca. 1 Maschine Wäsche pro Tag und werfe fast alles in den Trockner.
Bei einem Euro pro Waschladung Strom wäre es viel günstiger, die Wäsche auf einen Wäscheständer zu hängen.
Aber ich habe Katzen.
Und im Trockner verschwinden die Katzenhaare, die die Waschmaschine nicht aus den Kleidern wäscht, fast vollständig im Flusensieb.
Dafür bin ich bereit, Geld zu investieren.
Ich bin also sparsam bei den Dingen, die mir nicht so wichtig sind, damit ich das Geld habe für die Dinge, die mir wichtig sind.
Und die blogs haben mir geholfen auf meinem Weg.
Es ist bekannt, dass Menschen sich an den Mehrheitsmeinungen orientieren.
Wenn ich also ständig mit Menschen zu tun hätte, die immer schick sind, große Autos fahren und blogs lesen würde, bei denen Leute ihre neuen Kleider, tollen Urlaube oder schicken Spa-Besuche vorstellen würde, wäre ich viel eher geneigt, mein Konsumverhalten daran anzupassen.
Auch deshalb lese ich die frugal-blogs, um mein virtuelles, soziales Umfeld in diese Richtung zu manipulieren.
Und es gibt einige, gute tipps, wie z.B. die Kinder nicht fernsehen lassen, weil sie dann nicht der massiven Werbung im Kinderfernsehen ausgesetzt sind.
Wenn sie nicht wissen, welches tolle, neue Spielzeug es gibt, wollen sie es auch nicht.
Da lohnt sich die Amazon-Prime-Gebühr und die Kinder können Kinderfilme sehen ohne lästige Werbung.
Wir Erwachsenen auch.
Wir sind nämlich auch anfällig für Werbung, auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen.
Hier sind ein paar meiner Lieblingsartikel aus den blogs, die ich gerne in meinem feedreader lese:
The simple Dollar hat viele pragmatische, bodenständige Tipps unter anderem zum kontinuierlichen Erhöhen des Lebensstandards bei steigendem Einkommen.
Auch Dave Ramsey widmet sich diesem Thema.
Frugalrules beschreibt in diesem Artikel, warum es verheerend sein kann, sich mit den anderen zu vergleichen und „mithalten“ zu wollen.
The minimalist mom erzählt von einer 5-köpfigen Familie, die auf 70qm lebt.
smarticular sind keine echte Spar-Website, sie beschäftigen sich mehr mit Ökozeug, aber es sind viele Selbermacher-Rezepte dabei.
Making sense of Cents beschäftigen sich hier mit Statistiken zur finanziellen Situation amerikanischer Haushalte.
Einfach bewusst ist eigentlich eher eine Minimalismus-Page, aber dieser Artikel hat mich beeindruckt!
Die Leute in der Firma können es kaum fassen, dass ich bei ihnen arbeiten will, sie suchen schon eine Weile und freuen sich total.
Der Kollege, der mich einlernt, ist super-nett und hat auch 2 kleine Kinder.
Ich bin dort der erste weibliche Elektriker.
Ich hatte gestern ein Vorstellungsgespräch bei Dieter Berndt.
Nächste Woche fahre ich mit einem seiner Mitarbeiter mit und sehe mir die Arbeit mal an.
Ich soll Brandmeldeanlagen in Schulen, Firmen, … im Kassler Umland warten.
Das hatte ich schon bei der EnBW in der Ausbildung gemacht.
Und ich kann dann Teilzeit arbeiten.
Ich hab kaum schlafen können vor Freude.
Ich hab heute einen X5 gerammt.
Wahrscheinlich ist es auf Dauer kostengünstiger, wenn ich den Schaden aus eigener Tasche bezahle statt es über die KFZ-Versicherung laufen zu lassen.