2024-04-21

Nur weil ich einen Gegenstand benutze, heißt das nicht, ich muss ihn behalten.

Wie meint das der Minimalismus-Pfarrer?
Ich denke, er will damit sagen, ich muss nicht alles behalten, was ich besitze, wenn ich eine Alternative dafür besitze, die genauso gut tut.
Brauche ich ein Küchenmesser _und_ einen Apfelschneider, wenn das Küchenmesser die Funktion des Apfelschneiders ebenso erfüllt?
Brauche ich 5 Wintermäntel in unterschiedlichen Farben, wenn ich sowieso nur einen davon jeweils tragen kann?
Brauche ich einen Entsafter, wenn ich ihn maximal einmal im Jahr benutze und mein bester Freund die Straße runter auch einen besitzt, den er mir leihen würde?

Ist es schick, zu jedem Outfit einen passenden Mantel, die passenden Schuhe und eine passende Handtasche tragen zu können? Natürlich! Aber noch schöner ist es, Platz zu haben, weniger putzen zu müssen, weniger aufbewahren zu müssen.
Ist es fancy, jedes unterschiedliche Getränk in einem dafür speziellen Glas zu trinken (Martiniglas, Weißweinglas, Rotweinglas, Schnapsglas, Espressotasse, Longdrinkglas, Cocktailglas, Teetasse, Kaffeetasse Wasserglas, Cognackschwenker, Whiskeyglas, Sektglas)? Aber wie! Ist es chilliger, den Wein aus dem Wasserglas zu trinken und dafür einen Schrank weniger im Wohnzimmer stehen zu haben? Und ob!

Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem Bequemlichkeit wichtiger ist als schick oder fancy zu sein.
Ich bin oft müde, erschöpft und habe einfach keine Lust auf viel Hausarbeit.
Umso mehr ich ausmiste, umso weniger Hausarbeit habe ich zu erledigen.
Und das ist momentan Priorität Nr. 1 bei mir.

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