2024-02-23

Gerade kam die Nachbarin rüber um sich über den Radau bei uns zu beschweren.
Ich war heute morgen bei IKEA um eine Lochwand für Esmeralda zu besorgen.
Ich habe es ihr gesagt, dass ich das Ding in ihrem Zimmer aufhängen möchte.
Ich habe ihr gesagt, dass wir das Poster, das dort hängt, woanders aufhängen können.
Sie war nicht begeistert, aber hat jetzt auch nicht sofort gesagt: „NEIN!“.
Ich war oben, habe vorsichtig das Poster von der Wand gelöst…

Und dann all hell broke lose.
Sie hat locker 20 Minuten geschrien, getobt, gestampft, …
weil ich das Poster ohne jede Beschädigung abgehängt habe.

Das Kind hat ein echtes Wutproblem und ich weiß nicht wieso und was ich dagegen tun kann.

3 thoughts on “2024-02-23

  1. Princess

    Ich stelle so im Rundblick fest, dass Kinder (jetzt nicht Eure im speziellen!) immer weniger an „Frust“ gewöhnt werden. Viele Eltern versuchen, jede Enttäuschung vom Kind wegzuhalten. Aber das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert, man muss vieles aushalten. Das sollte man frühzeitig üben.

    In dem Fall mit „Radau“ und „Nachbarn beschweren sich“ hat meine Familie mal folgendes praktiziert: die Kinder waren noch kleiner und irgendwie ne Stunde allein zuhaus. Da haben sie dann auch SO randaliert, dass sich die Leut aus der Einliegerwohnung beschwert haben.

    Der Papa hat dann verfügt, dass alle drei eine kleine Entschuldigung an die Nachbarn schreiben.

    Deine Große ist ja nun nicht mehr soo klein, hingehen und entschuldigen halte ich für eine gute Idee. Dieses mal nicht mehr, ist für die Aktion schon „zu lang her“, aber wenns nochmal vorkommt? Oder lieg ich komplett daneben?
    Die eigenen Handlungen haben Konsequenzen.

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  2. Ullli

    Ist das Peak-Pubertät oder ein länger andauerndes Problem mit der Impuls- und Emotionskontrolle?
    Einerseits haben es Kinder heute teils leichter, weil Eltern wesentlich weniger Gewalt (physisch und psychisch) in der Erziehung einsetzen. Da kriegen dann die Erwachsenen auch ab, was man früher nur an den Altersgenossen abreagiert hätte.
    Andererseits haben Kinder heute deutlich weniger Freiheiten als früher. Alles ist viel organisierter, das Raster der Überprüfungen z.B. in der Schule viel engmaschiger und die spontanen Fluchtmöglichkeiten, wenn man sich nicht so gut fühlt, weniger. Ich erinnere mich da an deutlich mehr Rückzugsräume, die ich als Teenager hatte, verglichen mit heute.

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    1. lgs Beitragsautor

      Sie hatte schon immer Probleme mit ihrer Impuls- und Emotionskontrolle.
      Während Ansgar eigentlich fast immer tiefenentspannt ist, ist Esmeralda sehr impulsiv.
      Sie hat auch immer noch Probleme bei einem Gesellschaftsspiel zu verlieren.
      Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es nicht eventuell einfach auch ein wenig angeborenes Temperament ist, ich bin auch eher impulsiv.

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