2022-12-31

So, mal meine Vorsätze fürs neue Jahr zusammentragen.
Eigentlich nur, dass ich ein Low-Spend-Year machen möchte.
Ich habe mir mein Haushaltsbuch mal angesehen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich in ein paar Kategorien die Ausgaben zurückschrauben möchte.
Ich habe dieses Jahr von Februar an alles Ausgaben getrackt (Mein Computer ist im Januar gestorben), da im Januar Steuer und Versicherung fürs Auto angefallen sind, fehlen diese leider.

Bei Kleidung peile ich an, dieses Jahr nichts zu kaufen.
Ich habe genug Kleidung und bin auch dazu in der Lage, was zu flicken, wenn meine Kleidung kaputt geht.
Die Kinder sollten theoretisch auch genug Kleidung haben, wenn nicht gerade Ansgar einen großen Wachstumsschub hat oder die Schuhe zu eng werden, sollte ich keine neue Kleidung für sie brauchen.
Ich neige dazu, wenn ich Kleidung sehe, von der ich glaube, dass sich die Kinder darüber freuen könnten, zu kaufen, auch wenn sie schon genug haben.
(800 Euro in 2022)

Auch die Kategorie Möbel/Einrichten/Wohnen bekommt einen Kahlschlag.
Die betrug dieses Jahr fast 1500 Euro.
Ich liebe es, Dinge zu ersetzen durch ein leicht optimaleres Model.
Ich habe z.B. die IKEA SAMLA Boxen, die unten enger sind als oben durch ROTHO Country Boxen ersetzt, die etwas eckiger sind und nicht durchsichtig.
Diese Boxen sind nur ein bisschen schöner (Dafür gibt es nicht soviele Variationen davon) und ich könnte ja auch einfach mal mit meinem Haus zufrieden sein so wie es ist, anstatt es ewig optimieren zu wollen.
Vor allem, weil ich es gar nicht so bemerkt habe, wieviel Geld ich tatsächlich ausgegeben habe.
Mal hier eine neue Tupperschüssel, mal da eine neue Box, dann eine neue Regalkonsole, ein paar neue Kleiderbügel, hier mal einen neuen Vorhang, …
Ich hatte kaum eine Ausgabe in dieser Kategorie, die über 30 Euro teuer war, die meisten lagen preislich eher um 10 Euro herum, aber ich hatte unglaublich viele davon.
Wenn ich es nicht mit eigenen Augen im Haushaltsbuch gesehen hätte, wieviel Geld ich dafür ausgegeben habe, hätte ich knapp 200 Euro übers ganze Jahr vermutet.

Auch auf neue Deko (knapp 170 Euro) will ich dieses Jahr verzichten.

Schnucke (also Süßigkeiten, Knabberkram, Kuchen, …) schlagen mit 620 Euro zu Buche.
Ich möchte diese Kategorie nicht ganz auf 0 fahren, sondern erlaube mir ein wöchentliches Budget von 5 Euro für Schnucke für die ganze Familie, was übers Jahr auch 260 Euro sind.
Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das an Halloween mache, weil Halloween-Schnucke eher in die Kategorie Geschenke/Spenden/Trinkgeld fällt, aber wenn etwas übrig bleibt, das von meinen Kindern gefuttert wird.
Naja, ich muss auch nicht päpstlicher als der Papst sein.

Alkohol wird auch auf 5 Euro/Woche reduziert, dieses Jahr hatte ich knapp 280 Euro dafür ausgegeben, was schon ziemlich nah am Idealbudget dran ist.
Da ich aber die Süßigkeiten beschränke (ich hatte in einem Jahr mal die Erfahrung gemacht, dass wenn ich auf Süßigkeiten verzichte, mein Konsum von Likör nach oben geht), beschränke ich die Kategorie auch mal sicherheitshalber.

Basteln/Spielen wird kniffelig.
Immerhin knapp 350 Euro dieses Jahr.
Da sind zwar auch Schrauben, etc. dabei, aber eben auch Wolle für Makramee und so weiter.
Ich versuche einfach, nichts zu kaufen, was ich nicht brauche.

Urlaub/Spaß/Schwimmbad mit über 400 Euro.
Auch da bin ich etwas unsicher.
Meine Amazon-Jahresgebühr fällt darunter, die Mitgliedschaft im deutschen Jugendherbergsverband, Eintritt ins Museum, Schwimmbadeintritte, die Tretboot-Fahrt dieses Jahr, ein paar ausgeliehene Filme auf Amazon, wobei die meisten Sachen tatsächlich für die Kinder ausgegeben wurden.
Da werde ich wohl wenig sparen.
Meine Amazon-Mitgliedschaft und die beim deutschen Jugendherbergsverband möchte ich nicht kündigen.
Und schwimmen sollen die Kinder regelmäßig.
Es gibt da wenig Spielraum für mich, wenn die Kinder das nicht ausbaden sollen.

Wo ich noch reduzieren möchte, ist die Kategorie Meals out (über 600 Euro).
Also wenn ich ins Restaurant oder Café gehe.
Ich möchte das auf maximal einmal im Monat reduzieren.
Vor allem Mittwochs, wenn ich Ansgar für eine Stunde zum ATB bringe, schlage ich die Wartezeit tot, indem ich zum Bahnhof zum Burger King gehe und mir dort irgendetwas zu Essen hole und dann noch beim Woolworth bummeln gehe, der direkt daneben liegt, um den Inhalt der Kategorie Möbel/Einrichten/Wohnen oder Kleidung zu erhöhen.
Wenn ich Esmeralda zum Basketballtraining bringe und sie auch wieder abhole, habe ich 1 1/2 h zum Zeit totschlagen, die ich mir beim nahegelegenen Bäcker „versüße“.
Ich hole mir gerne auch mal einen Coffee to go wenn ich irgendwo unterwegs bin, was zwar angenehm, aber unnötig ist.
Ich möchte allgemein das außerhäusische Essen auf 0 reduzieren, wenn ich nicht in Gesellschaft bin.

Misc mit 150 Euro umfasst alles, von dem ich nicht so genau weiß, wo ich das einsortieren soll, wie Einkaufstüten, Batterien, Gefrierbeutel oder Ähnliches.
Ich bin mir nicht ganz sicher, in wie weit ich diese Ausgaben reduzieren kann/soll/muss.

Die anderen Kategorien

  • Geschenke/Spenden/Trinkgeld (knapp 1500 Euro)
  • Bildung/Schule (ca. 570 Euro)
  • Medikamente/Gesundheit (ca. 660 Euro)
  • Putzen (knapp 300 Euro)
  • Körperpflege (knapp 400 Euro)
  • Kafu/Tierarzt (über 700 Euro)
  • Nahrung inc. Pfand (über 5600 Euro)
  • Handy (über 200 Euro, ich musste mir ein neues Handy dieses Jahr kaufen)
  • Bücher (starke 100 Euro)
  • Schreibwaren (100 Euro)
  • Nähen (ca. 50 Euro)
  • Auto (knapp 70 Euro)
  • Fahrkarten/Taxi/Parkgebühr incl. Tanken (370 Euro)
  • Sparen (3300 Euro)

bleiben erst mal unangetastet.

Das sind nur meine Ausgaben, André tankt ab und zu auch und er kauft auch ab und zu Essen oder bezahlt fürs Restaurant.
Diese Ausgaben tracke ich nur zu einem winzigen Teil, da ich nur manchmal einen Kassenzettel von André in die Hand bekomme.

One thought on “2022-12-31

  1. Princess

    Ihr Lieben,
    zunächst Euch allen ein gutes neues Jahr!

    ..da hast Du Dir eine Menge vorgenommen und es gibt in der Tat viel Einsparpotential.
    Ich selber habe bei Klamotten auch schon etwas runtergefahren, auch wenn ich da schon eine leichte Panik aus meiner Jugendzeit mit mir rumtrage. Aber wenn schon der Hermes-Bote zu mir sagt „Sie haben aber lang nix bestellt“, dann ist das wohl so 😉

    Wo ich an Deiner/Eurer Stelle nicht sparen würde, sind wie Du schon sagst die Unterstützung der Jugendherbergen und der Schwimmbäder. Die haben durch die Pandemie schon gelitten und leiden nun durch die Energiekrise.

    Eine Sache möchte ich aber noch ansprechen/anregen: das Ganze IST ja schon mit viel Disziplin und Verzicht verbunden, aber: versage Dir nicht JEDEN Spaß. Ich stelle auch an mir fest, dass ich manche kleinen Rituale auch brauche, denn der Alltag fordert auch mich jeden Tag. Kaum denkst es ist alles erledigt, kommt was neues ums Eck, um das man sich kümmern muss.

    Wenn man dann nicht ab und an gut zu sich selber ist, dann steht man das nicht durch. Und das kann eben auch mal die Tasse Kaffee allein und ohne Familie, so in Ruhe, sein. Auch hier kann man sich sicher viel an- und abgewöhnen: ich brauch da z.B. auch nix Süßes mehr dazu. Gönne ich mir aber ab und an mit Genuß.

    Ich bin gespannt zu hören, wie sich Dein Weg entwickelt und wieviel umsetzbar ist, ohne dass irgendwer komplett aufgibt.

    P.S.: es gibt wieder Schubladen fürs IVAR. Da bin ich sehr froh und werde wieder mal umrüsten, denn Schubladen helfen mir, besser Ordnung zu halten als Kartons/Boxen. Ich glaub das is gut investiert.

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