Als ich heute vom Kindergarten wieder zuhause war, sah ich ein bisschen so aus wie Esmeralda am Montag, die von den Füßen bis zur Mitte des Oberschenkels triefte.
Ich war bis zur Hüfte nass.
Klatschnass.
Obwohl ich einen Schirm hatte.
Meine Kleidung triefte vor Nässe.
Und selbst der Schirm war nicht dicht genug für den Regen und ich habe Tropfen ins Gesicht bekommen, die es durch den Stoff geschafft haben.
Was für ein Mistwetter!
Warum Esmeralda so nass war am Montag?
Nun, es war mehrere Tage unter dem Gefrierpunkt, und auf dem Weg von der Schule nach Hause hat eine Familie einen Teich im Vorgarten.
Sie kommt schon ein bischen nach ihrer Mama.

Und schon geht es weiter mit dem Wahnsinn.
Ansgar wollte heute nicht in den Kindergarten, weil er solche Schmerzen in den Beinen hatte und humpelte.
Scheinen Wachstumsschmerzen zu sein.
Und jetzt fällt mir ein, dass ich noch einen Termin in der Schule wegen ihm hab, aber vorher muss ich noch im Kiga vorbei.
Gut, dass ich einen Bollerwagen habe!
Am Bollerwagen sind 3 von 4 Reifen platt.
O.k. Plan B:
Familie C. rettet mich und ich kann Ansgar so lange dort parken.

Ich komme ins Kinderzimmer, alle Kisten mit sauberen Kleidern sind auf dem Fußboden ausgekippt.

Und als sie endlich im Kinderzimmer aufgeräumt haben, durften die Kinder auch in den Garten, auf ihr neues Trampolin.
Unsere Nachbarn haben uns ihr altes Trampolin geschenkt.
Und als wir es gerade zu uns rüber gebracht haben meinte eine andere Nachbarin, sie stelle mir heute noch eine Kiste mit Kinderkleidung ihres Sohnes vor die Tür.
Wir haben die besten Nachbarn ever 🙂

Heute morgen wollte ich nur kurz meiner Schwester eine Geburtstagskarte schreiben.
Dann habe ich erstmal Open Office installiert.
Dann habe ich eine Schnörkelschrift runtergeladen.
Dann habe ich mehrere Probedrucke gemacht, bis es endlich gepasst hat.
Mir ist am Wochenende das Windows so zerschossen (abends ganz normal runtergefahren, morgens nicht mehr hochgefahren), dass André mir das System komplett neu aufsetzen musste.
Und jetzt muss ich alles wieder neu installieren.

Außerdem haben wir zur Zeit Besuch aus Stuttgart da, drei quirlige Damen im Alter von 8, 5 und 3 und eine weniger quirlige Dame mit einem verdammt dicken Bauch.
Die Kinder haben sehr viel Spaß während die Erwachsenen die Augen rollen.
Also alles so, wie es sein soll.

Heute abend sah ich dann, als ich nach den Kindern schaute, einen Jungen im Vorgarten, der Socken anhatte.
Er hattte nur Socken an.
Bei 12°C.

Und heute abend kamen locker 20 Kinder.
Letztes Jahr kam keines und dementsprechend gering waren die Süßigkeiten-Vorräte, die ich eingekauft habe.
Ich hab den Kindern dann alles Mögliche aufs Auge gedrückt.

Die Tochter schwimmt jetzt sicher ein paar Meter ohne Schwimmhilfe.
Wir waren heute im Auebad und danach im Cafe Alex.
Die Kinder lieben es so.

Andere Kinder sind nicht so glücklich.
Gestern abend hat eine Freundin von uns angerufen und berichtet, dass ihr 26jähriger Neffe an einer Medikamentenüberdosis gestorben ist.
Er war das einzige Kind ihres Bruders und sie hat keine Kinder.
Ihre Eltern haben den einzigen Enkel verloren, den sie haben.
Bei dem Gedanken daran, läuft es mir kalt den Rücken herunter.
Was für eine Tragödie!
Niemals sollten Eltern ins Grab ihrer Kinder blicken.
Das ist einfach unerträglich.
Allein beim Gedanken, eins meiner Kinder zu verlieren, wird mir ganz schlecht.
Nein, es gibt Dinge, die sollten einfach nie passieren.
Nie.