Es ist offiziell, der Virus hat uns erwischt.
Wir haben Quarantäne gewonnen.
Hoffentlich haben wir niemanden angesteckt.
Es ist offiziell, der Virus hat uns erwischt.
Wir haben Quarantäne gewonnen.
Hoffentlich haben wir niemanden angesteckt.
Es hat heute abend geklingelt.
Vor der Tür stand eine Tasche mit Brot, Käse, gebrannten Mandeln, Honigwein und Multivitaminsaft.
Freunde sind was Schönes!
André wollte nicht warten, bis wir heute abend einen Termin bei einem Hausarzt für den PCR-Test haben, sondern hat uns ins Klinikum bugsiert. Wir saßen dann 3h im Auto in der Warteschlange.
Die Kinder haben die Zeit genutzt, das Auto zu zerlegen.
Und dann kamen wir an und sie wollten von jeden von uns eine Handynummer haben.
Die Kinder haben noch garkein Handy.
Nachdem es André heute immer noch so schlecht ging und er furchtbare Kopfschmerzen hatte, hab ich ihn zu einem Schnelltest genötigt.
Danach hab ich in der Apotheke angerufen und noch einen Stapel Schnelltests bestellt und _vor_ der Tür abgeholt.
Esmeralda und André sind positiv, Ansgar und ich sind negativ getestet.
Montag gibt es den PCR-Test.
Die Familie ist erkältet. André liegt schon den ganzen Tag im Bett, es geht ihm am Schlimmsten von uns.
Heute hat uns Ansgar das erste Mal seinen Namen vorgetanzt…
Ich hab Stinkelaune.
Ich wollte heute mit meiner Familie ins Schwimmbad.
Gestern Nacht, als ich die Testhefte der Kinder zusammengesucht habe, habe ich entdeckt, dass in Ansgars Testheft Unterschriften fehlen.
Also bin ich, weil André noch seinen Teig für die Pizza anrühren musste, mit Ansgar los um ihn noch schnell vorm Schwimmbad testen zu lassen.
Eigentlich wollte ich noch Obst schnibbeln zum Mitnehmen, aber der Test und der Teig waren dringender.
Auf dem Rückweg haben wir eine tote Katze am Straßenrand gefunden und ich habe sie eingesammelt und ins Tierheim gebracht, damit der Besitzer ermittelt werden kann.
Als ich nach einer Stunde wieder nach Hause kam, war weder die Schwimmbadtasche gepackt, noch der Teig angerührt, und auch der Frühstückstisch sah so aus wie zum Zeitpunkt als ich mit Ansgar das Haus verlassen habe.
André hatte seine Badehosen verbummelt und hat die komplette Zeit damit zugebracht, Wäsche zu verräumen und seine Badehosen zu suchen.
Ich habe dann gesagt, wir kaufen eine Badehose im Schwimmbad, aber der Herr musste noch seinen Teig anrühren, weil er wieder völlig die Prioritäten aus den Augen verloren hat.
Jetzt kommt die Family eine Stunde später ins Schwimmbad als zur gebuchten Zeit und das ohne Obst.
Ich könnte so kotzen.
Ich hetze mich ab, damit André in Ruhe seinen eigenen Scheiß vorbereiten kann und er bekommt es nicht auf die Reihe.
Heute sind Esmeralda und ich mit dem Fahrrad zu einer Buchhandlung gefahren um ein Geschenk für ihre Freundin zu besorgen.
Auf dem Rückweg sind wir an einem Spielplatz vorbeigekommen.
Esmeralda wollte unbedingt auf den Spielplatz.
Also sind wir hingefahren und ich habe ihr eine Stunde zugesehen, wie sie gerutscht, geklettert, geschaukelt und im Sand gebuddelt hat.
Ich habe es genossen, weil ich weiß, dass sie nicht mehr lange so sein wird.
Bald ist es wichtiger, „cool“ zu sein als unbekümmert im Sand zu spielen.
Heute war sie ein Kind, das dann gleich darauf noch mit ihrem Bruder auf dem getunten Rasenmäher durchs Viertel gezogen ist.
Aber sie hat schon eine „coole“ blaue Haarsträne, wie man es eher von einem Teenager erwartet.
Bald ist sie groß.
Heute wollte ich nur ein kleines bisschen Rasenmähen.
Dann kam Ansgar und wollte mir helfen.
3 h später kam magischer Rauch aus dem Rasenmäher.
Ansgar hat mir die ganze Zeit fleißig und richtig gut geholfen.
Gerade hat mich die zuständige Mitarbeiterin der Rentenversicherung, Frau H. angerufen.
Ich habe ihr klar und deutlich zu Verstehen gegeben, dass ich nicht mehr bereit bin, mit dem btz zusammenzuarbeiten.
Sie hat mir die Pistole auf die Brust gesetzt und mir erklärt, wenn ich nicht zum btz gehe, ist meine Ausbildung zuende.
Das heißt: ab Montag bin ich wieder zuhause.
Ich habe dann gleich im bfz angerufen und hatte zufällig auch gleich den Chef in der Leitung.
Wir haben uns unterhalten und in dieser Unterhaltung meinte er, er hatte das Gefühl, dass Frau H. von der Rentenversicherung eigentlich gar nicht soviele Probleme damit hätte, wenn ich ein Praktikum machen würde, aber Frau K. vom btz sei diejenige, die sehr massiv der Meinung war, dass ein Praktikum absolut nicht in Frage käme für mich.
Ich werde mich nicht weiter dieser toxischen Umgebung aussetzen.
Lieber breche ich die Ausbildung ab.